Hettiiiqe, auf betten Schiffe gebaut werden.
Stettiner Schiffs-
Die Vulkan-Werft in Stettin und Hamburg ist die größte auf dem Kontinent. Aus kleinen Verhältnissen erwachsen,
beschäftigt sie heute 13 000 Arbeiter und ein Heer von Beamten und Ingenieuren. Im Bau der großen Schnell-
dampfer der Hamburg-Amerika-Linie und des 'Norddeutschen Lloyd war die Bulkan-Werft bahnbrechend und neben
F^ö rde von Eckernförde.
Die Förde wird von einem hügeligen, mit Buchenwald bedeckten Ufergelände von 30 m Höhe umsäumt. Sie hat 141cm
Länge, 1 km Breite, bis 27 m Tiefe und ist eine der besten Hafenbuchten Schleswigs. Die Förden sind „ertrunkene
Täler".
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— 6 —
beten Waffen, webten Leinwanb, brauten Met und Bier und suchten Hanbelsverbinbungen anzuknüpfen. An körperlicher Bilbung und geistiger Begabung waren sie den benachbarten Kulturvölkern ebenbürtig. Ihre hohe, kräftige Gestalt, ihr langes, rötlich blonbes Haar und ihre blauen Augen imponierten selbst den Römern. Daß sie eine ausgebilbete Götterlehre besaßen, ist schon erwähnt worben, boch sie bichetetn auch Gesänge zu Ehren ihrer Götter und gruben Schriftzeichen (Runen) in buchene Stäbe, welche sie hinstreuten, um den Willen der Götter zu erforschen. Aber ihr Leben war einfach, und rauh ihr Land. Walb und Sumpf nahm bamals den größten Teil Deutschlanbs ein, ba-zwischen lagen in den Thälern langgestreckte Dörfer, von Acferlanb und Viehtriften umgeben. Die roh hergerichteten Hütten, die aber boch bereits in einem weißen ober rötlichen Abputze prangten, stauben vereinzelt inmitten der Felber. Vor dem Hause biente eine verbeckte Grube als Vorratsraum und bei einem plötzlichen feinblichen Überfalle als Versteck. Ebenso einfach war die Kleibung, und zwar unterschieb sich die der Frauen wenig von der Tracht der Männer, nur daß jene mehr aus Leinwanb, diese mehr aus Pelzwerk bestanb. Stabte gab es im alten Germanien noch gar nicht. Mehrere Dörfer zusammen bil-beten einen Gau, bessen Grenzen gewöhnlich durch einen Flußlaus, den Abhang eines Gebirges ober eine anbere natürliche Beschränkung bestimmt würden. Die Gaubewohner waren nach Stäuben georbnet. Durch Grunbbesitz und Ansehen im Volke ausgezeichnet waren die Abalinge (Eblen). Einzelne von ihnen wohnten wohl schon in festen Burgen, und aus ihren Reihen wählte das Volk die Anführer im Kriege, die Herzöge. Auch das Stammesoberhaupt, der König, gehörte dem Abel an, und schon der Titel (Kuning = einem Geschlechte angehörig) beutet baraus hin, daß die Würbe in einer bestimmten Familie in der Regel erblich war, wenn auch immer eine Wahl durch die Volks-gemeinbe der Thronbesteigung voranging. Der König war der oberste Gerichtsherr, der Vorsitzenbe der Volksversammlung, und wenn er wollte, gewiß auch der oberste Kriegsherr, aber seine Gewalt erlitt eine Beschränkung durch das Ansehen der Priester und den Willen der Volksgemeinbe; im Kriege teilte er die Führung mit den vom Heere erwählten Herzögen ober überließ sie biesen ganz, wie es die Stammessitte mit sich brachte. Den Kern des Volkes machten die Freien aus, die grunbbesitzenben Gemeinbemitglieber, welche niemanbem zins- und bienstpflichtig waren. Daneben gab es wohl schon sehr früh zinspflichtige Grunbeigene (Hörige), kleine Bauern, welche einem Freien, einem Eblen ober dem Könige Abgaben entrichten mußten. Dieses Abhängigkeitsverhältnis bilbete sich von selbst, sobalb größere Laub strecken durch
TM Hauptwörter (50): [T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Lüneburg
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
23 —
Spinnen ziehen ihre glänzenden Fäden von Halm zu Halm,
schnelle Laufkäfer eilen rastlos dahin; reizende Schmetterlinge,
schwirrende Grillen, buntfarbige Libellen, summende Bienen
wiegen sich auf den Blütenglöckchen der Sumpfheide und den
zartroten Ähren der verachteten Erica. Im Walde schlägt
die Nachtigall, singen die Finken, kreischen die Häher und
girren die Tauben, eilen Hirsche, Rehe, Hasen, Füchse und
Wildschweine durch das niedere Gestrüpp und die angrenzenden
Saatfelder.
Die Heide ist reich an großen Waldungen. Noch be-
decken die 1500 qkm großen Forsten 14 °/0 des ganzen Ge-
biets. Die größten Waldungen sind die 5200 Iis. umfassende
wildreiche Göhrde, der 6000 Iis, bedeckende Lüß und die bei
Gartow liegenden Bernstorffschen Forsten von 9200 ha
Größe. Die kleineren Waldungen um Ebstorf, Lüneburg und
Garlsdorf sind herrliche Buchenwälder.
5. Erzeugnisse.
Das Land Lüneburg ist von der Natur nicht besonders
bevorzugt; doch vermag es seine Bewohner hinreichend zu
ernähren. Im Laufe dieses Jahrhunderts sind von der
rührigen Bevölkerung bedeutende Flächen urbar gemacht
worden. Man vergleiche folgende Zusammenstellung:
im Jahre 1832 im Jahre 1892
Acker- und Wiesenland 360000 ha 600000 ha
Forsten..... 180 000 „ 250000 „
Heide...... 600000 „ 300000 „
Mit der Urbarmachung des Landes schritt die Viehzucht
so bedeutend fort, daß in den letzten 50 Jahren eine Zu-
nähme von 20000 Pferden, 15000 Rindern und 150 000
Schweinen zu verzeichnen war; nur der Bestand der Schafe
verringerte sich infolge der Abschaffung von Heidschnucken
und Einführung rheinischer Schafe um 50000. Die in
höchster Blüte stehende Bienenzucht weist die stattliche Zahl
von über 100000 Bienenstöcken (gegen 75 000 im Jahre 1873)
aus Große Summen wirst der Verkauf des fiotaes. ab,
das als Grubenholz oder zu Bauzwecken auf der Bahn weit
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
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Dritte Reise:
Von der Wasserscheide zwischen Weser und Elbe bis
an die Mündung der Ilmenau in die Elbe.
Erster Tag:
Vom Lühwalde bis Uelzen.
In dreifacher Weise preisen wir den Reichtum des Lüßwaldes:
Reich ist er an schlanken Tannen und Fuhren nebst Eichen, Buchen
und Birken, reich an wohlschmeckenden Heidel- und Kronsbeeren, welche
in großen Mengen nach Hamburg verschickt werden, und reich an
Hirschen, Rehen und wilden Schweinen.
Die nördlichste Ecke des Lüßwaldes heißt bei dem Dorfe Hösse-
ringen Schoten oder Schott. Hier wurden vom Jahre 1550 bis
1630 die Lüneburger Landtage abgehalten, wie die kalenbergschen
im Kreyenholze bei Elze, oder auf dem „Kleinen Hörne" bei Pattensen,
die des Landes Göttingen unter der Kirchhofslinde des Klosters
Marienstein, die osnabrückfchen bei dem Kloster Oesede, und die von
Ostfriesland unter dem „Upstalsboom" in der Nähe von Anrich.
Nicht von Menschenhänden waren also die damaligen Stände-
Häuser erbaut, sondern die uralten Bäume selber wölbten hoch empor-
strebende Hallen über den Häuptern der versammelten Männer. Hoch
zu Roß, in vollem Waffenschmucke erschienen die Abgeordneten, und
noch heute ist der Versammlungsort hier im Schoten durch einen
kleinen Kreis von Birken bezeichnet.
Auf deu Lüneburger Landtagen war die Ritterschaft durch sieben,
die Städte durch fünf und die Geistlichkeit durch drei Abgeordnete
vertreten. Vor diesen Männern wurde z. B. im Jahre 1555 von
den Vormündern der Kinder des 9 Jahre vorher verstorbenen Lüne-
burger Herzogs Ernst des Bekenners Rechenschaft über die Vormund-
schaftsführung abgelegt, und im Jahre 1581 wurde im Schoten von
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
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TM Hauptwörter (200): [T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T106: [Kloster Jahr Schule Mönch Kirche Kind kranke Frau arme Knabe], T98: [König Jahr Mitglied Verfassung Regierung Republik Präsident Kammer Gewalt Staat], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz]]
236
Ii. Abschnitt.
Gegenden in Europa. Die eigentliche Halbinsel enthält die fruchtbare
campanische Ebene und die Ebene ain Vesuv. Die morastigen Niede-
rungen der Maremmen und pomptinischen Sümpfe, die wasserarmen
und steppenartigen apulische und römische Campagna. Der Kamm des
Appennin ist kahl und bietet nur Weideplätze, die Abhänge sind mit
Kastanienwäldern, mit Wein - und Olivenpflanzungen und Orangen-
gärten besetzt; Calabrien und Sicilien haben ein fast afrikanisches Klima
mit Palmen , Baumwolle und Zuckerrohr. Der Westrand der Appenni-
nen ist vulkanischer Natur (Seen in ausgefüllten Kratern, Löcher und
Spalten mit hervorquellenden Schwefeldünsten, Vesuv, die phlegräi-
schen Gefilde).
Die Völkerschaften Italiens vor der Herrschaft der
Römer. Man unterscheidet Ureinwohner, Aborigines, als Opiker,
Osker, Umbrer, Sabeller, und eingewanderte Völker illprisch-gallischer,
altgermanischer und griechisch -epirotischer Abstammung, als Etrusker,
Griechen, selbst Trojaner (Aeneas). Im Norden wohnten die Ligu-
rier am Sinus ligusticus, von unbekannter Abstammung, und dehnten
sich früher wahrscheinlich viel weiter aus, vielleicht von den Pyrenäen
bis zu den Cevennen und über den Po hinaus, wurden aber von den
Iberern und Galliern zurückgedrängt. Das übrige Oberitalien hatten
fast ganz die Gallier inne, die sich in mehrere Völkerschaften theilten,
z. B. die streitbaren Jnsubrer, Tauriner, die wilden und räuberischen
Alpenbewohner Salasser, die Cenomani, nachdem sie die Euganeer ver-
drängt hatten, im Norden des Po; die Bojer, Lingoner rc. im Süden
desselben. Nordöstlich von den Galliern wohnten die Venedi, Carni und
Histrier. — In Mittelitalien sind zu merken: 1) die Etrusker. Sie
wanderten von Rhätien aus ein, unterwarfen sich oder verdrängten die
früher ebenfalls eingewanderten tyrrhenischen Pclasger, ein meerbeherr-
schendes cultivirtes Volk und nahmen das westliche Mittelitalien ein bis
zur Tiber. Hier gründeten sie einen Bundesstaat von 12 unabhängigen
Städten, von denen Cäre, Tarquinii, Perusium, Clusium und Veji am
bekanntesten sind. Alljährlich hatten die Bundesglieder religiöse Zu-
sammenkünfte bei dem Tempel der Voltumna, bei welchen von den Prin-
cipes die Kriege beschlossen und die Anführer gewählt wurden. Zu
gleicher Zeit wurden Märkte abgehalten. Jeder Bundesstaat stand
unter einem lebenslänglich erwählten Könige, der nur aus dem Priester-
Adel wählbar war. Dieser Adel allein hatte Anspruch auf Staats-
würden, stand dem religiösen Cultus vor, leitete die politischen An-
gelegenheiten und vertrat vor Gericht die Knechte und Leibeigenen,
welche das Tempel- und Herrengut bebauten. Die Adelsgeschlechter
(Lucumonen?) sämmtlicher Bundesstädte wählten das Oberhaupt des
gestimmten Bundes, dessen Auszeichnung die Sella curulis, die purpurne
Toga und 12 Lictoren mit den Fasces war. Der Adel besaß allein
astronomische und naturwissenschaftliche Kenntnisse und hatte ausschließ-
TM Hauptwörter (50): [T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
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Extrahierte Personennamen: Sella
Extrahierte Ortsnamen: Europa Niede- Sicilien Italiens Oberitalien Mittelitalien
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Westfalen
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 83 —
Zeit umschließen. Die weit von einander liegenden, meist in Baum-
gruppen versteckten Höfe der Bauern, sowie der Mangel an größeren
Städten tragen auch zur Eigentümlichkeit des Landes bei. Be-
sonders ansprechend aber sind die alten Eichenwälder, die von kleinen
Bächen durchrieselt werden. Gar malerisch sehen die oft dicht mit
Epheu umrankten riesigen Eichenstämme und Buchen aus, in deren
Zweigen Hunderte von Finken, Kreuzschnäbeln und andern Wald-
vögeln nisten. Ein Fichtenbaum ist eine Seltenheit in Westfalen.
Die Bevölkerung Westfalens teilt sich eigentlich in drei Klassen,
in Adel, Geistlichkeit und Bauern. Ter Bürgerstand ist so zu sagen
nur aus letzteren hervorgegangen.
Ter Bauer ist das eigentliche Grundelement der Bevölkerung.
Auf seinem von Vorfahr auf Vorfahr fortgeerbten Grundstück dünkt
er sich ebenso viel, als der Nachbar Edelmann auf seinem Stamm-
schloß. Mancher soll sehr bedeutendes Vermögen haben, obgleich die
Häuslichkeit deshalb um nichts vornehmer ist als die der minder
reichen; nur die Gebäude sind größer, der Viehstand umfangreicher.
Auf Leiuenzeng hält der westfälische Bauer und Bürger besonders
viel. Es ist eine Ehrensache, nicht öfter als im Frühjahr und im
Herbst Hanswäfche zu halten und dann sechs Monate mit dem Vor-
rat ausreichen zu können.
Ter Westfale ist von stämmigem Körperbau, hat frische Farbe,
mattblaue Augen, blonde Haare, ist schweigsam, ruhig, kaltblütig,
streng, sittlich. Ter Grundzug im Charakter der Westfalen aber
ist das Beharren beim Alten. Sie zeigten dies schon damals, als
sie unter Hermann die Römer bekämpften. Tie Liebe zum Fremden,
die sonst den Deutschen eigen ist, findet man bei den Westfalen nicht.
Nirgends giebt es eine größere Anhänglichkeit an die Scholle,
nirgends eine kräftigere Absperrung gegen das Neue und Fremde
als gerade hier. Nirgends hielten die altdeutschen Rechtseinrich--
tnngen länger aus als in Westfalen, nirgends behauptete sich die
Schöffengerichtsverfassung länger als hier.
Eine Folge der Liebe zum Bestehenden ist auch der Rechtssinn.
Eine andere Eigentümlichkeit der Westfalen ist der Hang zur Ab-
sonderung, der Mangel an Sinn für das Allgemeine. Ter Land-
6*
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
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— 30 —
es wird Zeit, den Turm zu verlassen. Dort oben weht fast beständig
ein scharfer, kalter Luftzug, der dem erhitzten Wanderer leicht gefährlich
werden kann. Bergab wandernd gelangen wir in kurzer Zeit zu dem
höchst gelegeueu Dorfe des Kreises Siegeu, nach Lützel (525 in). Selbst
auf diesen Hohen hat die Industrie ihren Einzug gehalten und den Ein--
wohnern, denen der Ackerboden nur kümmerlichen Ertrag gewährte,
Gelegenheit zu gutem Verdienst gegeben. Nur,schade, daß die große
Fleisch-Guano-Fabrik dort die schöne, reine Waldlnst so arg verpestet,
daß man gern mit der Bahn von dannen eilt.
Hauberge.
Niederwaldungen oder jhauberge finden wir in den Kreisen Siegen,
- >r Olpe, Meschede. Die Haubemgehen vor allen Dingen dem Siegerland
^ sein charakteristisches Gepräge; ihre Bewirtschaftung erregt das Interesse
eines jeden Fremden.
Sie sind noch ein Erbstück aus der grauen Vorzeit, wo der Grund
und Boden Eigentum der gesamten Gemeinde war. Noch heute werden
die Hauberge von den Besitzern, die eine Genossenschaft bilden, gemein-
schaftlich bewirtschaftet. Die Hanbergsgenossenschaft besitzt 16—18 größere
Komplexe Niederwald. Jedes Jahr wird ein Stuck (Schlag oder Haue
genannt) abgeholzt. Die Verteilung des abzuholzenden Schlages unter
die einzelnen Genossen, deren Besitzanteile, gewöhnlich Pfennige (anch Schuh)
genannt, verschieden groß sind, ist eine recht schwierige Arbeit, die unter
Leitung des Haubergsvorstehers abgemacht wird. Im Verein mit einigen
geschickten Geuosseu teilt der Haubergsvorsteher deu abzuholzeuden Schlag
je nach der Größe in 10—18 Stücke, welche man Teilungen nennt. Jede
Teilung wird wieder in schmale Streifen (18) zerlegt, welche 2—6 m
breit und 10—40 m lang sind. Ein solcher Streifen heißt ein Jahn.
Die einzelnen Jähne werden nun unter die Besitzer verteilt. Es ist
eigentlich wunderbar, daß die schwierige Arbeit der Verteilung des Hau-
berges von den einfachen Leuten ganz selbständig und ohne viel Streit
und Zank erledigt werden kann,
t Nachdem die Verteilung des Haubergs beim Beginn des Frühjahrs
erledigt ist, geheu die Arbeiten im Hanberg bis zum Herbst faff ünümer-
I örochen vor sich.
Bewaffnet mit Handbeil und Hippe (Kuipp genannt) ziehen die Männer
in den Hauberg, um die Birken, Erlen und Weidenstämme abzuhauen und
von deu Eichen die untern Äste zu entfernen. Diese Arbeit nennt man
das Ranmen oder Ausräumen des Haubergs. Nur die Eichen und einige
Saatbirken bleiben stehen. Die abgehaueneu Stämme werden ihrer Äste
beraubt (geschneiselt). Die Knaben ordnen die abgehauenen Äste auf Haufen;
Frauen und Mädchen machen daraus Reisigbündel oder Schanzen.
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau]]
TM Hauptwörter (200): [T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Geschlecht (WdK): koedukativ
8
ctit üppiger Pflanzenwuchs zeigt sich bald auf dein befruchteten
Boden. •— Am Kilima-Ndjaro fällt Regen zu allen Jahreszeiten.
Hitze und Feuchtigkeit lassen das Klima in den meisten Landes-
teilen ungesund erscheinen. Die Eingeborenen widerstehen demselben
wohl noch, aber der Europäer ist stets von Ruhr ltitd Malaria bedroht.
Der letztere Name ist italienischen Ursprungs und heißt „schlechte
Luft". Man bezeichnet mit demselben das vorzugsweise in feuchten
Niederungen der Tropen vorkommende Wechselfieber. Viele Er-
krankungs- und Todesfälle find unleugbar auf Rechnung der zum
Teil noch mangelhaften Wohnungsverhältnisse und ungeeigneter Lebens-
weise zu setzeu. Die in einer Seehöhe von über 1209 in gelegenen
Orte sind vor der Krankheit ziemlich sicher. Trotzdem wir im Chinin
ein bewährtes Mittel zu ihrer Bekämpfung haben, können Deutsche
in den Küstenorten sich nur eine gewisse Zeit aufhalten, wenn nicht
ihre Gesundheit bleibenden Schaden nehmen soll.
Pflanzen- und Tierwelt, Erzeugnisse. Für eine Besiedlung
durch deutsche Einwanderer werden nur die durch ihre Höhenlage
annähernd malariafreien Gebirgslandschaften in Frage kommen, und
auch diese nur insoweit, als sie nach ihren Niederschlagsverhältnissen
zum lohnenden Betriebe landwirtschaftlicher Kulturen und der Weide-
Wirtschaft geeignet erscheinen. Ausgedehnte Ländereien sind zum Anbau
tropischer Kulturpflanzen, wie Reis, Zuckerrohr, Kaffee, Kakao, Vanille,
Tabak, Baumwolle und Kokospalme, tanglich. Nachdem die hierin
angestellten Anbanversnche überaus günstig ausgefallen find, ist man
bereits zur Einrichtung von Pslanznngen geschritten, in denen
jene Gewächse unter Leituug sachverständiger Europäer durch die eiu-
geborene Arbeiterbevölkerung im großen gezogen werden. Mehr als
die Hälfte der Kolonie ist Steppe. Dieselbe ist mit Gras, Gebüsch
und Wald bestanden; der letztere umsäumt besonders die Flußläufe
(Galerienwald). An vielen Stellen ist der Boden der Steppe jedoch
auch zum Hackbau geeignet. Den Eingeborenen sind also die Daseins-
bedingnngen für eine seßhafte, anf Landbau und Viehzucht gegründete
Lebensweise geboteu. Aber zur Ausiedlung von Europäern ist die
Steppe ungeeignet. Für sie wird es sich nur darum handeln,
die schwarze Rasse sittlich und wirtschaftlich zu heben und sie kauf-
kräftig zu machen. Viel ist in dieser Hinsicht unter der deutschen
Herrschaft bereits geschehen, da sie durch Abstellung der endlosen
Stammesfehden und Viehräubereien Sicherheit des Lebens und Eigen-
tnms geschaffen hat. Es ist darum, alle Aussicht vorhanden, daß die
durch verheerende Seuchen in letzter Zeit zu Grunde gerichtete Vieh-
zncht der Eingeborenen wieder zu der früheren Blüte gedeihen wird.
Unter den einheimischen Nahrungspflanzen sind als charakte-
ristische zu nennen: Negerhirse, Maniok, Batate, Banane, Brotfrncht-
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
Geschlecht (WdK): koedukativ
100 Sechstes Kapitel.
die Krön- und Kammerforsten für unveräußerliches Staatseigentum, das man
in Fläche und Ertrag fogar noch vermehren müsse. Seit dieser Zeit beginnt
eine dnrch forstwissenschaftliche Studien geförderte rationelle Waldwirtschaft.
Schlimmer als mit den Staatsforsten war es mit den Privatwaldnngen
ergangen. Lange Zeit hindurch waren dieselben den Besitzern zu freier Ver-
füguug anheimgegeben und infolgedessen ganz außerordentlich verwüstet worden,
indem bald Gewinnsucht, bald Vorliebe der Laudwirte für frisch gebrochenes
Land zur unaufhörlichen Rodung führte. Da nun ein derartiges Treiben ein
entschiedenes Abnehmen des regelmäßigen Wasserstandes der schiffbaren Ströme
verschuldete (von 1325—75 verringerte sich nach den Pegelmessungen der
Wasserstand des Rheins um 56, der Elbe und Oder um 40 und der Weichsel
um 61 om), so ging man zuerst iu Süd-, dann in Norddeutschland dagegen
dnrch Gesetze vor.
Wie außerordentlich notwendig ein solches Einschreiten der Staatsgewalt gegen
die Waldverwüstung war, ergibt sich unter anderm daraus, daß in dem waldreichen
Bayern in der Zeit von 1852—75 nicht weniger als 10 Proz. aller Forstbestände
abgeholzt worden waren.
Ehedem herrschte im deutschen Walde das Laubholz ganz entschieden vor,
doch hat dasselbe in den letzten Jahrhunderten dem zäheren Nadelholze weichen
müssen, indem in den Gebirgen die Fichte, auf Sandebenen die Kiefer mehr
und mehr angebaut wurde. Der reiue Laubwald, aus Eichen und Buchen be-
stehend, ist jetzt hauptsächlich uur noch in Nordwestdeutschland vorherrschend,
namentlich in einzelnen Teilen des thüringischen und hessischen Hügellandes
(Kyffhäuser, Habichts- und Reinhardtswald), in den Wesergebirgen, an einzelnen
Teilen der Ostseeküste ?c. Übrigens hatten die hohen Gebirge, namentlich in
Süddeutschland, also die Alpen, der Schwarzwald, der Böhmer- und Bayrische
Wald, vou Anfang an Nadelbestand, und von hier aus ist auch die Edeltanne
nach den Gebirgen Mitteldeutschlands verpflanzt worden.
Nach früheren Angaben bedecken die Forsten und Holzungen in Deutsch-
laud gegeuwärtig 13908398 Iis. oder 25,7 Proz. der Gesamtfläche; an Staats-
forsten aber sind 8,4 Proz. der Gesamtfläche des Landes, 32,? Proz. der
Forsten, vorhanden. Es sind dies noch verhältnismäßig günstige Zustände,
denn von den europäischen Ländern steht der deutsche Waldbestand nur dem-
jeuigen Rußlands, Norwegen-Schwedens und Österreich-Uugarns nach, während
er denjenigen Spaniens, der Schweiz, Rumäniens. Frankreichs, Italiens, Bel-
giens, Griechenlands, Portugals und namentlich der Niederlande, Dänemarks
und Großbritanniens weit überragt. Auch die räumliche Verteilung des Waldes
innerhalb des deutscheu Landes kann im ganzen noch eine vorteilhafte ge-
nannt werden.
Die deutschen Staaten stehen bezüglich der relativen Größe ihrer Forstflächen
(1883) etwa in folgender Reihe: Schwarzburg-Rudolstadt 44, Sachsen-Meiningen
41,g, Waldeck 38.., Renß j. L. 37,„ Baden 37. Reuß ä. L. 36, Bayern 33, Groß-
Herzogtum Hessen 31,3, Württemberg 30,8, Elsaß-Lothringen 30,6, Braunschweig 30,2,
Schwarzburg-Sondershausen 30.,, Kobnrg-Gotha 30, Sachsen-Altenbnrg 27.,, König-
reich Sachsen 27,4, Sachsen-Weimar 25.8, Anhalt 24, Königreich Preußen 23.4,
Schaumburg-Lippe 22,6, Mecklenburg-Strelitz 20.9, Mecklenburg-Schwerin 17, Lübeck
13,2, Oldenburg 9.2, Hamburg 3,6, Bremen 0.9 Proz. Unter den Provinzen Preußens
waltet folgendes Verhältnis ob: Hessen-Nassau 40, Hohenzollern 33.4. Brandenburg
32,5, Rheinprovinz 30,8, Schlesien 28,9, Westfalen 28, Westpreußen 21, Sachsen 20,5,
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
Geschlecht (WdK): koedukativ
Das Königreich Preußen. 293
Die Beschäftigung der Bewohner richtet sich ganz besonders auf deu
Ackerbau, doch bilden auch der Bergwerks- und Hüttenbetrieb und die Industrie,
besonders die Weberei, eine hervorragende Thätigkeit derselben.
Auf Landwirtschaft, Tierzucht und Gärtnerei kamen am 5. Juni 1882 1752456
Zugehörige, worunter 768302 Erwerbsthätige; auf Forstwirtschaft 37448, auf Berg-
bau. Hütten- und Salinenwesen 252593, auf Industrie der Steine und Erden
89c00° auf Eisenverarbeitung 83938, auf Fabrikation von Maschinen, Jnstru-
menten :e. 46252, auf anderweitige Metallverarbeitung 5591, auf die chemische
Industrie 8427, auf die Textilindustrie 163058, auf Papierindustrie 10379. auf
Leder-, Wachstuch- und Gummiindustrie 21884, auf Holz- und Schnitzwarensabri-
kation 95260, auf Nahrungs- und Genußmittel 142969, auf Bekleidungsindustrie
232494, auf Baugewerbe 212507, auf das Handelsgewerbe lohne Versicherung)
163293, auf den Landverkehr 101718, auf die Beherbergung 60827 Zugehörige. —
An landwirtschaftlichen Betrieben gab es in der Provinz 366616, mit einer Gesamt-
fläche von 2551923 ha; davon waren 223780 Betriebe nur auf eignem Lande,
89463 auf eignem und gepachtetem, 53373 nur auf gepachtetem Lande, welches
letztere eine Gesamtfläche von 396903 da hatte. — Von den Forsten sielen (1883)
901035 ha (oder 77,4 Proz.) auf Privatbesitz, 162303 ha (13„ Proz.) aus Staats-,
Krön- :c. Forsten, 85551 ha auf Gemeinde- und der geringe Rest ans Stifts- und
Genossenschaftsforsten. Im Flachlande herrscht die Kiefer, im Gebirge die Fichte
und die Tanne vor; der Laubwald umfaßt nur 13,B Proz.; Eichenwald findet sich
namentlich im Bezirke Breslau und hat einen weit größeren Bestand als der Buchen-
wald (letzterer nur 1,8 von 13,R Proz.); das Nadelgehölz beträgt im ganzen 86,z,
das Kiefernholz 70,t Proz. — Im Jahre 1886 gab es für Roggen eine Erntefläche
von 614363 ha (Ertrag 526257 Tonnen), für Weizen 179267 ha (Ertrag 204497
Tonnen), für Gerste 166689 ha (Ertrag 192593 Tonnen), für Kartoffeln 323281 ha
(Ertrag 2682027 Tonnen), für Hafer 339131 ha (Ertrag 403591 Tonnen), für Wiesen-
Heu 344940 ha (Ertrag 738908 Tonnen).— Außer Getreide, Kartoffeln und Futter-
kräutern, die durchschnittlich den Bedarf der Provinz decken, findet sich erheblicher
Gemüsebau (in der Umgegend von Breslau, Ohlau, Brieg, Guhrau und Liegnitz),
Tabaksbau (in den Kreisen Öls, Ohlau, Ratibor; 1886/87 wurden von 15030 Pflanzern
aus 195 ha 382 Tonnen geerntet); Flachsbau, schon vor alters in den gebirgigen
Gegenden, jetzt auch im Flachlande (besonders in den Kreisen Militsch, Namslau,
Trachenberg, Guhrau, Brieg und Breslau-Land; 1883 10904 ha), Hopfenbau ganz
vereinzelt (in den Kreisen Brieg, Öls, Münsterberg; 1883 nur 14 ha), Weinbau
hin und wieder in den Kreisen Neumarkt, Wohlau, Brieg, Beuthen und besonders
bei Grünberg (1883: 1515 ha); vor allem aber Anbau von Ölsaat (allenthalben auf
gutem Boden; 1883: 25503 ha) und Zuckerrüben. In letzterer Beziehung ist zu be-
merken, daß 1887/88 von 56 Fabriken 805553 Tonnen Rüben verarbeitet worden sind.
Die Viehzucht ist besonders auf Rindvieh und Pferde gerichtet; die
Schafzucht erzeugt edle Rassen; in letzterer Beziehung hat sich bereits Friedrich
der Große bedeutende Verdienste erworben (Einführung des Merinoschafes).
Die Bienenzucht ist sehr gepflegt (besonders im Bezirke Liegnitz), weniger die
Schweinezucht.
Im Jahre 1883 gab es 275122 Pferde, 1397130 Stück Rindvieh. 1309495
Schafe. 518612 Schweine und 175283 Ziegen (6,g bez. 34,,; 32.,; 12,9 und 4,s
auf 100 ha). In Oberschlesien findet sich das dürftige polnische Pferd vorherrschend,
in Niederschlesien ein kräftiges Bauernpferd; für Rasseveredelung sorgt außer mehreren
Pferdezüchtervereinen besonders das Landgestüt Leubus. Die Rindviehzucht ist in
hohem Schwünge namentlich in den fruchtbaren Gebieten des linken Oderufers (hier
das Dreifache des Staatsdurchschnittes) und in den Gebirgsgegenden (kräftige Rasse).
Die Merinozucht Schlesiens ist berühmt; doch steht der' Schasbestand jetzt (mit
32,s Proz.) unter dem Staatsdurchschnitt (42,8 Proz.).
Das Bergwerks- und Hüttenwesen schließt sich an die bedeuteudeu
Bodenschätze der Provinz an, welche im wesentlichsten bereits angedeutet
worden sind.
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich
der_Große Friedrich